b_800_800_16777215_0_0_images_Banner_BA_Hagemann.png

Bachelorarbeit P. Hagemann

Eine adäquate Produktdarstellung im Internet ist für Unternehmen zunehmend ein wichtiger Faktor für den Vertrieb von ihren Produkten. Dabei sind Innovationen und Kreativität, sowie die neuesten Trends wichtig, um möglichst die ganze Produktpalette mit individuellen Anforderungen, wie z.B. die Einhaltung von Qualitäts-, Kosten- oder Leistungsvorgaben darstellen zu können. In Online-Shops sind neben Produktbildern zunehmend auch 3D-Modelle der zu erwerbenden Waren zu finden. Manche Unternehmen gehen noch einen Schritt weiter und können mit Produktkonfiguratoren ihre Produktwelten anbieten und digital beraten. So können durch die Interaktion der Nutzer und Nutzerinnen alle möglichen Facetten eines komplexen Produkts gesichtet, aber auch verständlich präsentiert werden. Das bringt viele Vorteile in den Bereichen Marketing und Produktion mit sich, wenn sie in bestehende Shops integriert sind oder Teile einer Konfiguration mit Schnittstellen in der Herstellung verbunden werden können. Die 3D-Visualisierungstechnologie im Web scheint gegenüber den herkömmlichen Wegen, lineares 2D-Bild- und Videomaterial zu nutzen, durch die interaktiven Perspektiven eine Alternative zu sein.

Doch bei all diesen Möglichkeiten stehen Unternehmen oft vor der Herausforderung, dass sie ihre komplexen Produkte nicht umfänglich darstellen können. Bei 3D-Visualisierungen können sich Entscheidungsschwierigkeiten ergeben, da es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, 3D-Objekte im Web darzustellen. Ebenfalls ist es oft nicht klar, welche Technologien und Konzepte in konkreteren Anwendungsfällen unter der Berücksichtigung von Performance, Kosten, Qualität, der Entstehungszeit und individuellen Anforderungen ausgewählt werden sollen. Es fehlt an einer aktuellen Zusammenstellung unterschiedlicher Verfahrensweisen mit skalierbaren Fallbeispielen, zumal sich durch das Aufkommen neuer Standard-Formate oder Visualisierungs-Technologien neue Möglichkeiten ergeben. Mit diesem Problem stellt sich damit die Frage: Wie können komplexe und konfigurierbare 3D-Produkte eines Unternehmens im Internet dargestellt werden? Welche Parameter, Technologien und Lösungen gibt es, die für die Anforderungen eines Unternehmens wichtig sind und innerhalb unterschiedlicher Konzepte dargestellt werden können?
Die 3D-Produktion und dazugehörige Workflows zur Aufarbeitung und/oder Erstellung von 3D-Objekten sind für die Entwicklung von 3D-Visualisierungen im Web dabei sehr wichtig. Auch können aktuelle Ansätze zusammengefasst und Trends mit gegenwärtigen Beispielen für die 3D-Darstellung im Web aufgeführt werden. Die Anforderungen auf der Seite der Unternehmen, die 3D-Produkte im Web benötigen und auf der anderen Seite von Unternehmen, die entsprechende Visualisierungen entwickeln, sollen kategorisiert werden. So können Parameter definiert werden, die für das Testen von Fallbeispielen notwendig sind. Drei repräsentative Beispiel-Szenarien, die jeweils ein identisches 3D-Objekt im Web darstellen, sollen als Testgrundlage der Technologien gelten. Es wird zunächst ein einfaches Objekt angezeigt und danach eine komplexere Szene. Diese Test-Visualisierungen werden dann auf unterschiedlichen Endgeräten auf ihren Ressourcenverbrauch getestet. Außerdem werden Nutzen, Kosten und Aufwand der Technologien gegenübergestellt.
So können Entscheidungshilfen erstellt werden, die die Vor- und Nachteile der jeweiligen Technologien in Bezug auf ihren Einsatz und auf das gewünschte Ergebnis darlegen. Als Ziel dieser Arbeit sollen die gesammelten Teilprobleme und Lösungen, sowie die Performancetests der Fallbeispiele abstrahiert und in Kategorien dargestellt werden. Die Daten aus den Leistungstests bieten dabei eine Grundlage für die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Test-Visualisierungen. Aber auch der Arbeitsaufwand, die Kosten und die Skalierbarkeit für andere Kontexte sollen in die Evaluation der Technologien mit einfließen. So entsteht ein aktueller Überblick über die Konzepte für die interaktive Darstellung von Produkten im Web.

BPP/BA-Betreuung

Wenn Sie Interesse an der Betreuung der Praxisphase mit anschließender Bachelorarbeit im Bereich 3D, VR/AR oder einem anderen der Themen des GDV-Labors und vielleicht auch schon eine Firma dafür gefunden haben, kontaktieren Sie uns einfach. Wir stehen gerne für die hochschulseitige Betreuung zur Verfügung.

Prof. Dr. Cornelius Malerczyk
M. Sc. Hans Christian Arlt