Banner_MA_Vainstain_Zimmermann.png
Masterarbeit T. Vainstain und O. Zimmermann

Digitale Medien und neue Technologien sind in den wenigsten Branchen noch wegzudenken. Dazu gehören nicht nur das Internet, Smartphones und immer schnellere und bessere Computer und Programme, sondern auch immersive Medien. Mit Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) wurde eine neue Möglichkeit des Erlebens geschaffen. Man kann in fremde Welten eintauchen, ohne das Haus zu verlassen, oder die eigene Umgebung mit virtuellen Inhalten erweitern. Diese Technologien haben ihren Feldzug in der Spieleindustrie begonnen, doch werden sie auch zunehmend in anderen Bereichen wie dem Marketing, der Industrie, der Medizin oder der Psychologie verwendet.

Auch der Bildungssektor hat die Vorzüge digitaler Medien und ihre Methoden und Wege zur Wissensvermittlung entdeckt. Digitale Schultafeln, sogenannte Smartboards, werden bereits seit einigen Jahren an vielen Schulen eingesetzt, um digitale Inhalte in den Unterricht einbinden zu können und den Lehrern das Arbeiten zu erleichtern. Doch der digitale Fortschritt bietet nicht nur Möglichkeiten zur Erleichterung. Der Lernfortschritt der Schüler kann sich stark unterscheiden. Lehrende hoffen, durch gute Lehrmethoden möglichst viele Schüler anzusprechen und das Wissen möglichst effektiv zu vermitteln. Dabei wird auch neuen Medien eine immer größere Rolle zugedacht. Das zeigt sich zum Beispiel an der zunehmenden Entstehung von “Serious Games” und ähnlichen Anwendungen. Sie bieten durch ihre Interaktionsmöglichkeiten den Schülern und Schülerinnen die Gelegenheit, aktiv mit dem Lernstoff zu arbeiten und wecken durch spielerische Anteile Ehrgeiz, Motivation und Kreativität. Es besteht also die Theorie, dass immersive Medien ebenfalls einen positiven Effekt auf das Lehren und Lernen an Schulen haben kann. Zu dieser Theorie gibt es bereits vereinzelte Studien, welche sich mit der Wissensvermittlung durch immersiven Medien im schulischen Umfeld beschäftigt haben. Die Studien behandeln jedoch nur eine immersive Technologie zu einem bestimmten Thema. Aufgrund der unterschiedlichen Testbedingungen können die Studien nicht miteinander verglichen werden und es ist nicht möglich, festzustellen, ob unterschiedliche immersive Medien eine unterschiedliche Effektivität in der Wissensvermittlung erzielen. In der Thesis soll untersucht werden, wie Wissen mithilfe von immersiven Technologien effektiv vermittelt werden kann. Als immersive Technologien werden Augmented und Virtual Reality ausgewählt. Für diese beiden Technologien werden anhand desselben Themas zwei unterschiedliche Anwendungskonzepte entwickelt und unter gleichen Bedingungen miteinander wissenschaftlich verglichen. Dadurch soll die Möglichkeit für pädagogische und psychologische Untersuchungen eröffnet werden. Ziel ist es, ein Konzept für jeweils eine VR und eine AR Anwendung zur Vermittlung von Wissen im schulischen Umfeld zu entwickeln, indem ein Unterrichtsthema mithilfe dieser Medien aufgearbeitet und exemplarisch umgesetzt wird. Die Umsetzungen sollen dann mit Schülern und Schülerinnen aus dem aktuellen Abiturjahrgang getestet werden. Es wird erwartet, dass das Lernen mit immersiven Medien effektiver ist, als bei herkömmliche Unterrichtsmethoden. Im direkten Vergleich beider Technologien besteht zunächst keine Erwartungshaltung bezüglich der Effektivität

BPP/BA-Betreuung

Wenn Sie Interesse an der Betreuung der Praxisphase mit anschließender Bachelorarbeit im Bereich 3D, VR/AR oder einem anderen der Themen des GDV-Labors und vielleicht auch schon eine Firma dafür gefunden haben, kontaktieren Sie uns einfach. Wir stehen gerne für die hochschulseitige Betreuung zur Verfügung.

Prof. Dr. Cornelius Malerczyk
M. Sc. Hans Christian Arlt