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Bachelorarbeit Igor Beierbach

Das Konzept der Virtual Reality (VR) wird durch ihre stetige Entwicklung und des wachsenden Einsatzgebietes immer populärer. Sowohl die Technik, als auch die Anwendungen, werden immer ausgereifter. VR stößt besonders bei den vielfältigen Anwendungsgebieten auf große Begeisterung. In der Spieleindustrie hat sich das Konzept der Virtual Reality bereits stark etabliert, aber auch im Bereich der Bildung findet es Anwendung [TWT 19.10.2016]. Sollen beispielsweise Ereignisse aus der Geschichte einprägender und nachvollziehbarer vermittelt werden, wird die VR verwendet. Museen vermitteln bereits geschichtliches Wissen, sie sind heutzutage sogar virtuell begehbar. Diese sogenannte virtuelle Tour basiert auf 360°-Aufnahmen, bei der der Nutzer die Möglichkeit hat, zwischen Fotos zu wählen. Da die Fotos von den Ausstellungsobjekten in dem Museum gemacht werden, kann sich der Museumsbesucher auf diese Weise nur solche Objekte anschauen, die für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden und welche von ihrer Größe her in das Museumsgebäude passen.

In dieser Bachelorarbeit wird ein antikes Bauwerk als Beispiel genommen. Bereits zerstörte Bauwerke in ihrer ursprünglichen Größe zu betrachten, wäre in einem Museum unmöglich. Im Vergleich zu der virtuellen Tour bietet eine Führung in Echtzeit dem Nutzer die freie Beweglichkeit in einer rekonstruierten dreidimensionalen Umgebung, was das Entdecken zum Erlebnis macht. Daraus kann aber auch ein Nachteil resultieren, besonders bei großflächigen Begehungen. Da die Begehung aus großen Räumen besteht, braucht der Nutzer Zeit sich erst zu orientieren. Abhängig von der Größe des Raumes kann das entweder lange dauern oder vielleicht gar nicht gelingen. Das Erlebnis kann sich schnell zu einer langwierigen Suche gestalten. Eine zielgerichtete Führung ist deshalb entscheidend, um dem Nutzer einen möglichst hohen Erlebnisgrad zu ermöglichen und ein Umherirren zu vermeiden.
Es existieren bereits diverse Herangehensweisen, wie der Nutzer durch den virtuellen Raum geführt werden soll. Da die Ansätze unterschiedlich hilfreich und benutzerfreundlich sind, soll aus den vorhandenen Konzepten ermittelt werden, welches Konzept sich für eine Führung am besten eignet. Dazu werden die Konzepte in die Unreal Game Engine implementiert. Mit Hilfe einer Evaluation werden die Ergebnisse der Nutzertests festgehalten und die Konzepte miteinander verglichen und ausgewertet. 

BPP/BA-Betreuung

Wenn Sie Interesse an der Betreuung der Praxisphase mit anschließender Bachelorarbeit im Bereich 3D, VR/AR oder einem anderen der Themen des GDV-Labors und vielleicht auch schon eine Firma dafür gefunden haben, kontaktieren Sie uns einfach. Wir stehen gerne für die hochschulseitige Betreuung zur Verfügung.

Prof. Dr. Cornelius Malerczyk
M. Sc. Hans Christian Arlt