Entwickeln einer Visualisierung des Digital Twins einer OP zur Verbesserung der medizinischen Aus- und Weiterbildung
Bachelorarbeit L. Hausmann
"Was ist, wenn ich ein schlechter Arzt werde?" Diese Frage lauert bei vielen angehenden Medizinstudenten über der gesamten Ausbildung. Dies ist einer der Gründe, warum laut einer Studie des US-Ärzteblatts jeder vierte Medizinstudent, in der Altersgruppe zwischen 18 und 25 Jahre alt, unter Depressionen leidet. Zeitdruck und die nur bedingte Möglichkeit/ Verfügbarkeit der praktischen Erfahrungssammlung im OP verstärken diese Probleme. Sofern praktische Erfahrungen im OP gesammelt werden können, gehen diese meist aus zeitlichen und rechtlichen Gründen, nicht über die Funktion als sogenannter "Hakenhalter" hinaus.
Durch bestehende und zukünftige Aesculap Produkte soll ein vollständiger Digital Twin verschiedener OPs erschaffen werden, wodurch eine immersive VR-Lernerfahrung für angehende Ärzte entwickelt werden soll. Durch diese digitalen Angebote und VR-Lernumgebungen sollen die Kompetenzen dieser angehenden Ärzte gefestigt und verbessert werden.
Hierfür werden Daten eines Neurochirurgischen Roboters ausgewertet und in eine Virtual Reality Umgebung eingebaut, um die Abläufe einzelner OPs in dieser anzuzeigen. Das Endprodukt ist eine Weiterentwicklung der "klassischen" VR-Lernanwendungen, welche schon heute in einzelnen Spaten der Medizin eingesetzt werden. Diese sind jedoch wenig anpassungsfähig und gehen mehrheitlich nicht auf spezielle medizinische Fälle ein, welche in einem normalen OP-Betrieb zur Tagesordnung gehören.
Die Aufgabe dieser Arbeit ist daher, neben der Ausarbeitung der Probleme in der medizinischen Ausbildung, herauszufinden, inwiefern die aktuelle medizinischen Aus- und Weiterbildung mithilfe der Entwicklung einer Visualisierung des Digital Twins einer OP verbessert werden kann.